08.09.2025 | Pfaffnau-Roggliswil
Pfaffnau im Lego-Stadt-Fieber
Am vergangenen Freitag und Samstag herrschte im Pfarreiheim Pfaffnau reges Treiben: Rund 40 begeisterte Kinder verwandelten auf einer Fläche von rund zehn Quadratmetern eine Vielzahl kleiner Steine in eine beeindruckende Lego-Stadt.
Bevor der Bau beginnen konnte, legten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Baumeisterprüfung ab. Danach durften sie aus zahlreichen Bauprojekten wählen und sofort loslegen. Schnell herrschte geschäftige Betriebsamkeit: Baupläne wurden studiert, Steine sortiert und erste Fundamente gesetzt. Oft arbeiteten die Kinder in kleinen Gruppen zusammen, tauschten Ideen aus und halfen sich gegenseitig bei kniffligen Bauabschnitten.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Entstanden sind unter anderem der Eiffelturm, eine Windmühle, mehrere Hochhäuser, ein Bauernhof, ein Zoo sowie verschiedene Wohnsiedlungen und Kaufhäuser. Die Kinder zeigten viel Liebe zum Detail: Kleine Lego-Figuren bevölkerten die Strassen, Vorgärten wurden mit Bäumen und Blumen geschmückt, und in einigen Ecken gab es witzige Szenen zu entdecken – Spaziergänger im Park, spielende Kinder oder Polizisten, die eine Gruppe von Lego-Gangstern verfolgten. Überall in der Stadt gab es etwas Neues zu sehen, und jedes Bauwerk trug die persönliche Handschrift seiner Erbauerinnen und Erbauer.
Natürlich durfte auch die Kirche in der Stadt nicht fehlen, denn das gesamte Projekt wurde von der Kirchgemeinde Pfaffnau-Roggliswil getragen. Die Organisation lag in den Händen von Marc Lendenmann vom Bibellesebund Winterthur, der dabei tatkräftig vom Chenderfiirteam vor Ort unterstützt wurde.
Der Besuch von Gino, der Bauchrednerpuppe, sorgte für Aufmunterung, Musik und biblische Geschichten umrahmten die Bautage.
Am Sonntag folgte das große Aufrichtefest. Mit einem feierlichen Gottesdienst, einer Vernissage und einem geselligen Apéro wurde die Eröffnung der Stadt gebührend gefeiert. Die Besucherinnen und Besucher waren beeindruckt von der Kreativität und der Sorgfalt, mit der die Bauwerke entstanden sind.
Die 7- bis 11-jährigen Kinder führten ihre Familien stolz durch die Straßen der Lego-Stadt und erklärten ihre Projekte. Überall hörte man begeisterte Stimmen und sah strahlende Gesichter.
Im Anschluss wurde beim Familien- und Jugendtag die Gemeinschaft gepflegt. Zahlreiche Aktivitäten luden zum Mitmachen ein, und die familienfreundliche Festwirtschaft rundete das Wochenende ab.
Wie eine Lego-Stadt nicht allein gebaut werden kann, lebt auch ein solcher Anlass nur durch das Engagement vieler Beteiligter. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Kinder, Eltern, Helferinnen, Helfer und Unterstützer, die dieses besondere Wochenende möglich gemacht haben.
Fotos: Chenderfiir-Team und Angelika Erni